Kürzlich war ich in der Steiermark in Österreich. Zufällig bin ich da auf Experten in Sachen Sensen gestossen. Ich habe von ihnen einige Begriffe rund um die Sense gelernt, die ich bisher nicht kannte.
Zu einer Sense gehören zwei Hauptbestandteile: der Teil, der mit den Händen gegriffen wird (in der Regel aus Holz, häufig aber auch aus Metall) und das eigentliche Sensenblatt.
Der erste Teil, der (Holz-)Stiel, wird regional unterschiedlich als „Worb“, „Wurf“, „Sensenbaum“, „Sensenstiel“ oder „Sensengriff“ bezeichnet. Die Länge richtet sich vorwiegend nach der Körpergrösse des Benutzers. In ungefähr hüftbreitem Abstand sind am Stiel zwei rechtwinklig abstehende Griffe angebracht, der vordere Griff ist dabei meist an einer L-förmigen Verlängerung angebracht, um durch den dadurch entstehenden Neigungswinkel ein entspanntes Arbeiten zu ermöglichen. Der hintere Griff ist meist direkt am Sensenwurf angebracht.
Für das Sensenblatt unterscheidet man verschiedene Teile, die mehrheitlich mit diesen Begriffen bezeichnet sind:
Nun also frisch die Worb in die Hand und die Schneide mit dem nassen Wetzstein wetzen und ab ins morgenfeuchte Gras!
Ich liebe dieses beinahe meditative Schneiden mit der Sense. Schritt
für Schritt, Schnitt für Schnitt, rhythmische, fliessende Bewegungen, nicht hetzen, nicht murksen, die Gedanken frei
fliessen lassen und den betörenden Duft einer frisch gemähten Wiese einatmen!