Freitag, 8. August 2014

Die Sense - zum Zweiten

Mein Post "Die Sense" hat mehrere Reaktionen hervorgerufen, die ich hier nicht vorenthalten möchte.

B. schreibt:  
"Mit grossem persönlichem Interesse habe ich den Beitrag über die Sense gelesen; als junger Student hatte ich bei GECO in Langenthal gejobbt – mir oblag der Lagersektor 17 (Jauche- und Bewässerungsartikel, Rasenpflege und Sensen). Es war Usus dem Neuen das Einreihen der verschiedenen Sensen- und Worbformen zu übertragen – natürlich gelang das nicht fehlerfrei. Schlimm war es, einen Berner Worb zu einem Luzerner Händler zu senden."
Weiter hat er mir Ausschnitte des GECO-Katalogs von 1964(!) geschickt, in dem diese Sensen und Wörbe hochaktuell sind:


(Quelle: Katalog GECO Geiser Co. 1964)


Dass die Aktualität offenbar wieder im Steigen ist, zeigt der Bericht im "Freude am Garten" (http://www.freudeamgarten.ch), Ausgabe 4/2014, pp. 54-58, den mir H. zugeschickt hat:
"Das Mähen mit der Sense erlebt unter Gartenfreunden eine Renaissance. Was einfach und harmonisch aussieht, braucht einiges an Übung. Hansjörg von Känel und sein Neffe Jürg geben in Praxiskursen ihr Wissen weiter, um das uralte Handwerk für die Zukunft zu erhalten."
"Es sei an dieser Stelle gesagt, dass Sensenmähen ein gewisses Suchtpotenzial hat. Hat man den Dreh erst Mal raus und hört das Blatt, das leise und zischend durchs Gras zieht, wird man die Sense nicht mehr so schnell gegen den Motormäher tauschen"
(Quelle: Freude am Garten, Ausgabe 4/2014)


Auf dem Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg (TG) (http://www.lbbz.tg.ch) werden Sensenmähkurse angeboten, die anscheinend recht gut belegt sind.