Samstag, 29. Juni 2013

Eröffnungsfest neuer ProSpecieRara-Hauptsitz


Als aktiver Sortenbetreuer war ich am vergangenen Sonntag zum Eröffnungsfest des neuen ProSpecieRara-Hauptsitzes in Basel/Brüglingen eingeladen.
Gemüse- und Zierpflanzengarten
 
Wenn auch das Wetter sich nicht unbedingt einladend zeigte, erschien doch eine grosse Schar von interessierten Besuchern und liess sich von den neuen Büros, der nun in einem klimatisierten Container komfortabel untergebrachten Saatgutdatenbank, dem übersichtlich angeordneten Gemüse- und Zierpflanzen-Garten, dem Beerengarten und auch den verschiedenen von PSR unterstützten seltenen Tierrassen begeistern.

Appenzeller Haubenhuhn mit Küken


Interessant für mich und den Paradiesgarten:
  • Das Saatgut kann - gemäss Forschungsresultaten einer englischen Uni - am besten bei einer geringen Luftfeuchtigkeit von 15% sowie einer Temperatur von 15 Grad gelagert werden. Sollte ein Schädlingsbefall (z.B. die unerwünschten Bohnenkäfer) auftreten, kann auf 7 Grad heruntergekühlt werden.
    Bei diesen Lagerungsbedingungen kann die Keimfähigkeit stark erhöht werden.
  • Ich habe einige kreative Rankunterstützungen (für Stangenbohnen, Gurken usw.) gesehen, die mich auf neue Ideen gebracht haben und die ich nächstens im Paradiesgarten ausprobieren werde.

kreative Rankunterstützungen


Sonntag, 23. Juni 2013

Biogarten-Handbuch

Andrea Heistinger, die  Autorin zahlreicher Arche-Noah-Gartenbücher - z.B. das "Handbuch Samengärtnerei" (ein Standardwerk im Paradiesgarten), Handbuch Bio-Balkongarten - stellte am Dienstagabend in Bern ihr neuestes Werk vor "Das grosse Biogarten-Buch" vor.


Wie gewohnt schöpfte Andrea aus ihrem riesengrossen Fundus an Kenntnissen, Tricks und Erfahrungen. Im persönlichen Gespräch mit ihr stellte sich heraus, dass sie einmal eine zeitlang in einem Bergdorf unweit meines Paradiesgartens Eringerkühe gehütet hatte, was ich bisher gar nicht wusste.

Arche Noah ist die österreichische Partnerorganisation von Pro Specie Rara und kämpft ebenfalls gegen die Vernichtung der Artenvielfalt, Kommerzialisierung und Patentierung. Unter den Teilnehmerinnen dieser Buch-Vernissage war auch Marianna Serana von Pro Specie Rara, meine Samenbau-Kursleiterin. Wir hatten uns schon längere Zeit nicht mehr dierkt getroffen, entsprechend gross war die Freude über dieses unerwartete Zusammentreffen.

Da ich schon bald Geburtstag habe, kaufte ich mir Andreas neuestes Werk gleich und hatte mit dem ersten Durchblättern eine sehr interessante und kurzweilige Heimreise ;-)


Montag, 17. Juni 2013

Endlich Sommer!

Jetzt ist er doch endlich gekommen der Sommer! Wie das jetzt alles wächst - beinahe wie eine Explosion!  
Der Winterroggen steht jetzt gut 2 Meter hoch; vor kurzem war er noch äusserst kümmerlich.

Winterroggen

Den Schossen in den Reben kann man fast beim Wachsen zusehen, so schnell entwickeln sie sich. Überall sind schon die kleinen Träubchen erkennbar, aus denen dann bis im Herbst die Ernte heranwächst.

 
starker Wuchs bei den Reben


 Mit der Sonne kommt in diesem trockenen Winkel der Schweiz natürlich auch sofort wieder die Notwendigkeit der Bewässerung. Ohne die wächst dann schnell nichts mehr...

Elektronik Feuchtesensor für Bewässerung
 Aber dank der Mithilfe von Elektronik und Internet lässt sich auch dieses Problem einigermassen lösen :-) 


Mittwoch, 12. Juni 2013

Foltern

Höchste Zeit, im Rebberg die Reben zu foltern! Keine Angst - dabei handelt es sich um nichts Anrüchiges: Foltern heisst in der Rebbauernsprache ganz einfach, die überschüssigen Schosse und Triebe zu entfenren, damit der Rebstock seine ganze Kraft konzentrieren kann.



                Rebstock vorher...                                                ...Rebstock nachher

Ich bin dieses Jahr reichlich spät dran. Vor etwa zwei Wochen wäre es noch einfacher und schneller gegangen. Damals waren die Schosse noch viel kleiner und die Übersicht am Rebstock zur Auswahl der zu entfernenden Triebe dadurch viel besser...

Nebenbei: Aus sicherer Entfernung der grossen Waldmatte sah mir lange Zeit ein Fuchs bei meiner Arbeit zu - einer der grössten, den ich je zu Gesicht bekommen habe!

Samstag, 8. Juni 2013

Motivierender Sinnspruch

Beim Stöbern in anderen Blogs ist mir ein guter Sinnspruch aufgefallen - gut passend zum Paradiesgarten:

"Dans la vie, il y a deux catégories d'individus :

Ceux qui regardent le monde tel qu'il est et se demandent pourquoi?

Ceux qui imaginent le monde tel qu'il devrait être et se disent : pourquoi pas ?
"

(nach G.B. Shaw)
Unsere Möglichkeiten mögen gering sein. Aber gerade deshalb müssen wir jede Gelegenheit nutzen, wenigstens jenen kleinen Teil der grossen Welt, der uns umgibt und in unserer Verantwortung steht, nach besten Kräften in diesem Sinne zu beeinflussen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Es grünt

Der Winterroggen (Erro) hat sich überraschend erholt. Hoffentlich vermag er den Rückstand aufzuholen.


Beim Arbeiten setzt sich eine Grille auf meinen Handschuh und schaut sich die Gegend von einer veränderten Warte an


 Da und dort zeigen sich Farben und Formen, die das Auge erfreuen