Freitag, 26. Juli 2013

Vom Korn zum Brot (2)



In diesen Tagen hat das Getreide den Zustand der Milchreife. Das heisst, die Halme sind völlig trocken und die Körner in den Ähren sind fertig ausgebildet, aber noch nicht hart (wenn sie hart sind, spricht man von der „Totreife“).




Bereits beginnen sich Mäuse und Vögel für diese Futterquelle zu interessieren. Es beginnt ein Wettlauf zwischen Bauer und Tieren…
Dieses Jahr habe ich diesen Kampf für mich entscheiden können. Heute Morgen um 6 Uhr, noch vor Besonnung in der Morgenkühle habe ich begonnen, das Getreide zu ernten.
Ich ernte das Getreide meist nach altväterischer Art: mit der einen Hand umfasse ich ein Getreidebündel, mit der anderen schneide ich mit der Sichel (jawohl, wie der Druide in den Asterix-Geschichten) die Halme vom Wurzelstock ab.



Da das Getreide wie erklärt erst Milchreif ist,  muss es vor dem Dreschen noch tüchtig nachtrocknen, das heisst, die Körner in den Ähren trocknen und werden hart. Dazu packe ich das abgeschnittene Getreide in luftdurchlässige Jutesäcke und hänge diese möglichst mäusesicher im Stall auf.
Löcher in den Säcken deuten allerdings darauf hin, dass das nicht immer gelingt und die schlauen Grautiere doch noch einen Anteil ergattern J

Dienstag, 16. Juli 2013

Sommer!




Endlich ist es Sommer geworden im Paradiesgarten!

So, wie es jetzt aussieht und wächst, ist sonst üblicherweise Stand Juni…

 
Lötschentaler Erbsen 12. Juli 2012

 


Lötschentaler Erbsen 15. Juli 2013


Die Tomatenstöcke sind grösser geworden; ihre kräftigen Stiele wären gut geeignet, eine reiche, schwere Ernte zu tragen!


Tomate "Berner Rosen"

Bei den Kohlarten tut sich wiederum ein Schädling gütlich. Von den Setzlingen „Wädenswiler Weisskraut“ und „Federkohl“ ist rein gar nichts mehr zu sehen. Der Schädling frisst erst Löcher in die Blätter und anschliessend die ganze Pflanze. Nein, es sind keine Schnecken. Von denen haben wir hier oben auf tausend Metern Höhe zum Glück fast keine. Was auffällt: ich sehe überaus viele Feuerwanzen.


Blumernkohl


Auch die Kartoffeln haben sich in der Zwischenzeit gut entwickelt. Heute Abend musste ich kräftig giessen – bei der momentan herrschenden sommerlichen  Temperatur von 30 Grad Celsius liessen sie beinahe ihr Laub hängen.

Die jungen Kirschbäume scheinen robust. Sie wachsen der Trockenheit zum Trotz.