Bereits zum achten Mal trafen sich Bauern, Züchter und Saatguterhalter an diesem internationalen Forum, um über Probleme rund um den freien Zugang zu Saatgut zu diskutieren. Am diesjährigen Treffenstand die nachhaltige Nutzung der Agrobiodiversität im Zentrum. In verschiedenen Workshops tauschten die Teilnehmenden Erfahrungen aus ihren Ländern aus und suchten gemeinsam neue Wege.
Das EU-Saatgutrecht, das zurzeit überarbeitet wird, birgt für die Sortenvielfalt grosse Gefahren. So wird zum Beispiel der Saatgutaustausch - eine jahrtausendealte Tätigkeit - stark eingeschränkt und die Arbeit von Erhalterorganisationen gänzlich unmöglich, ja sogar illegal. Workshops fokussierten diese neue Gesetzgebung und die angestrebte Anerkennung des Samenaustauschs als immaterielles UNESCO Kulturerbe.
In den Diskussionen ergab sich durchwegs immer wieder dieselbe Kette von Folgerungen:
- vielfältiges, standortangepasstes Saatgut ist qualitativ hochstehendes Saatgut,
- qualitativ hochstehendes Saatgut ergibt qualitativ gute Getreide, Gemüse, Früchte
- qualitativ gute Produkte führen zu einer guten Ernährung,
- eine gute Ernährung trägt zur nachhaltigen Gesundheit bei.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für diesen Kommentar!