Freitag, 9. Mai 2014

Frühling - Winter - Frühling ...

Die Tage wechseln in bunter Wetterabfolge: ein Tag mit frühlingshafter, angenehmer Sonnenwärme - ein nächster Tag mit Schneetreiben und Kälte...



Da müssen wir jetzt wohl noch die "Eisheiligen" hinter uns bringen.

Zwischen dem 11. Mai und dem 15. Mai ist der Zeitraum der Eisheiligen. Die Eisheiligen sind in Mitteleuropa meteorologische Witterungsregelfälle. Laut Volksmund wird das milde Frühlingswetter erst mit Ablauf der "kalten Sophie" am 15. Mai stabil.

Bei den Eisheiligen handelt es sich um Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Die einzelnen Eisheiligentage:

11. Mai - Mamertus
12. Mai - Pankratius
13. Mai - Servatius
14. Mai - Bonifatius
15. Mai - Sophie

Die Annahmen zu den Eisheiligen beruhen auf jahrhundertealten Erfahrungen und Beobachtungen von Bauern, die bereits vor den Wetteraufzeichnungen gemacht wurden. Im Volkskundeschatz finden sich zahlreiche Bauernregeln zu diesen Tagen.

 Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz. 

Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost. 

Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist. 

Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.


Allerdings zeigt sich nach heutiger Wetterstatistik, dass sich die Tage mit "Eisheiligenwetter" verschoben haben. Tage mit häufiger N/NE-Wetterlage (die uns die gefürchteten Kaltlufteinbrüche bringt) sind eher vom 21. Mai bis 23. Mai, also neun Tage später, zu beobachten.


So oder so: irgendwann werden uns die warmen, sonnenverwöhnten Tage hoffentlich in Überzahl beglücken!


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