Donnerstag, 29. Oktober 2015

Herbstliche Parfümwolken

Das Auge wird derzeit durch die Farben des Herbstes aufs Höchste erfreut - die Nase dagegen ist aktuell alles andere als verwöhnt. Der Bauer bringt den Mist auf die Wiesen in der Nähe des Paradiesgartens aus.  Das produziert eine intensive Duftnote, die auch bei geschlossenen Fenstern durch alle Ritzen dringt und alle anderen Gerüche massiv übertönt.

Da kann ich natürlich nicht abseits stehen. Schliesslich muss auch ich für die Düngung des Paradiesgartens sorgen. Wie jedes Jahr lädt der Jungbauer für mich ein Fuder Mist oberhalb des Paradiesgartens ab. Von da weg obliegt es mir, ihn (den Mist, nicht den Bauer!) in den Garten hinunter zu bringen. Los gehts, und ich stehe ebenfalls mitten in der Duftnotenproduktion.





Bald ist der Mist unten im Garten. Hier ruht er und wird nächstes Jahr eingesetzt als ursprüngliches, natürliches Düngemittel für Beeren und Reben und teilweise auch für die Gemüsebeete.




Jetzt mal kurz die Augen schliessen und dann einatmen. Riechst du es aus diesem Blog heraus? Nicht? So ein Mist!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Die Farbe Gelb

An der wechselnden Farbpalette ist nicht zu übersehen: es herbstet! Auf dem Weg in den Paradiesgarten sind die roten oder blauen Farbtupfer der Wildblumen so gut wie nicht mehr existent. Es dominieren die Farben gelb und rotorange. Gelb sind die Birkenblätter am Boden, die Lärchen im Wald gegenüber, die Rebberge. Noch einmal wird offensichtlich, dass es verschiedene Rebensorten gibt: neben der Vielfalt von Gelbtönen stechen einzelne Rebberge in rotorange heraus, während andere schon braun sind.

Und wie in der Oper treibt ein kräftiger Tusch das Ganze auf seinen Höhepunkt. Die Rolle des Tuschs übernehmen die frisch anzgezuckerten weissen Berge mit diesem unglaublich wolkenlos blauen Himmel darüber! Ein perefektes Bild. HERBST!

Ein Ding der Unmöglichkeit, das alles irgendwie festzuhalten, zum Beispiel mit einem Foto. Chancenlos. Nun kann aber ein Blog nicht nur von Text leben. Deshalb doch mein linkischer Versuch, Herbst im Bild festzuhalten. 



Kirschbäume am Weg zum Paradiesgarten. Kein Prozentchen der Realität, leider. Punkt.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Dorfmärt Eischoll

Dieses Wochenende war der Paradiesgarten am 4. Dorfmärt in Eischoll mit einem Marktstand vertreten.

Für mich eine neue Erfahrung, die mir überaus Spass gemacht hat! Auch wenn der Absatz nicht gerade gross war: ich blicke auf zahlreiche nette Begegnungen und Gespräche zurück und durfte interessante Leute kennenlernen.



Die Marktstände stehen bereit (im Vordergrund links der Paradiesgarten-Marktstand) - jetzt fehlt nur noch die Kundschaft ;-)

Samstag, 10. Oktober 2015

Herbstzeit: Erntezeit!

Jetzt zeigt sich der Paradiesgarten von seiner herbstlich schönen Seite. Nicht nur der wolkenlosblaue Himmel über dem Garten und die farbenprächtigen Bäume neben dem Garten geben einen ganz besonderen Zauber. 

Auch der Garten selbst präsentiert sich in reicher Fülle. Gemüse und Blumen zeigen sich von der besten Seite. Es ist Erntezeit!


Lauch, Kürbis, Randen, Kabis stehen stellvertretend für den ganzen Gartensegen.




 Auch die Kartoffeln wollen aus dem Boden. Hier die Sorten Parli, 8-Wochen-Nüdeli, Weisse Lötschentaler, Rote Lötschentaler, Agatha, Felicitas.







Traubenernte

Vor zwei Wochen hatte ich die Oechslewerte der Trauben gemessen. Schon ganz akzeptable Werte, aber etwas Herbstsonne würde ihnen noch durchaus gut tun fand ich. Zwar klagten die benachbarten Winzer schon über aussergewöhnlichen Vogelfrass in diesem Jahr und sprachen von baldiger Ernte. Ich spannte die gelben Vogelschutzbänder und war optimistisch. Aufgrund anderer Verpflichtungen verzögerte sich dann aber meine Rückkehr in den Paradiesgarten bis letzten Mittwoch. Bei der Traubenernte musste ich nun festestellen: nicht nur in den anderen Rebbergen, auch bei mir haben jetzt die Vögel tüchtig abgeerntet... Die Ernte ist enttäuschend gering. Wieder einmal die Situation: sehr viel Arbeit und Aufwand während des ganzen Rebenjahres, kaum Ertrag am Schluss. Schon ein wenig frustrierend, aber das gehört halt immer auch dazu.