Freitag, 20. November 2015

Das Kreuz mit den Verkreuzungen

Die Befruchtung der Pflanzen ist das A und O für die Fortpflanzung. Die Gesetze der Mendelschen Vererbungslehre machen natürlich auch vor dem Paradiesgarten nicht Halt. Da gilt es immer, aufzupassen, dass keine unerwünschten Verkreuzungen auftreten.

Manche Sorten sind empfindlicher auf Verkreuzungen, manche weniger. Natürlich gibt es Erfahrungswerte und (zum Teil recht aufwendige) Schutzmassnahmen - aber manchmal scheint trotz allem der Drang zur Fortpflanzung die Regeln und Massnahmen zu überspringen.

Bei den Buschbohnen gilt: "hauptsächlich Selbstbefruchtung, Bestäubung durch Insekten, Isolationsdistanz 5-10 m Verkreuzung mit Feuerbohne (selten)". Soweit die Theorie - in der Praxis kann das aber auch anders aussehen.

So geschehen bei der Buschbohne De Soissons (GE-1046) "Auskernbohne. Französische Sorte, deren Geschichte seit dem 18. Jh. bekannt ist. Dicke weisse Kerne, über dem Stiel leicht gelbfleckig, ziemlich flach und zur Nierenform gekrümmt. Geschmacklich sehr fein." (Quelle: ProSpecieRara Sortenfinder)

Obwohl weitab voneinander angepflanzt, musste ich bei der Samenernte eine Verkreuzung mit der Sorte Red Valentine (GE-972) feststellen. Die sonst samtweissen De Soissons-Kerne sind violett und weiss gesprenkelt...



Links: Buschbohne Red Valentine, Mitte: Kreuzung, rechts: Buschbohne De Soisson.



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